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Auslandsaufenthalte
Im Laufe der Schulzeit bietet sich immer wieder die Möglichkeit, eine kürzere oder auch längere Zeit im Ausland zu verbringen.
Neben der Sprachenfahrt organisiert das Gymnasium Odenthal verschiedene Austausche, z.B. mit Schulen in Frankreich, über die es unter dem Punkt Klassenfahrten/Stufenfahrten mehr Informationen gibt. Der große Vorteil an einem Austausch ist, dass die Schüler_innen in das Schul- und Familienleben am Zielort eintauchen können und sich somit tiefere Einblicke in die Kultur ergeben, als dies bei einem Ferienaufenthalt möglich wäre.
Viele Schüler_innen zieht es aber auch für längere Zeit als ein paar Tage ins Ausland. Dies ist durchaus möglich und hier gibt es einen kurzen Überblick über verschiedene Optionen. Allen gemeinsam ist, dass man sich frühzeitig – in der Regel mindestens ein Jahr im Voraus – mit dem Thema auseinandersetzt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ins Ausland zu gehen?
Im Allgemeinen findet der Auslandsaufenthalt in der Jahrgangsstufe 11 statt. Ein ganzjähriger Auslandsaufenthalt kann auch zwischen die Jahrgangsstufen 11 und 12 eingeschoben werden. Die Qualifikationsphase (12 und 13) darf nicht mehr unterbrochen werden.
Wenn der Auslandsaufenthalt in der Einführungsphase (11) durchgeführt wird, kann bei entsprechenden Leistungen nach der Rückkehr der Einstieg in die Qualifikationsphase erfolgen. Die genaueren Bestimmungen – auch zum Erwerb des Latinums und des mittleren Schulabschlusses – sind in einem Merkblatt des Schulministeriums dargestellt: https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/230906_merkblatt_zum_auslandsaufenthalt.pdf
Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Länge des Auslandsaufenthalts variiert von mehreren Wochen bis zu einem ganzen Schuljahr. Zielländer sind häufig englisch- oder französischsprachige Länder, im Prinzip steht den Schüler_innen aber die ganze Welt offen. Viele weiterführende Links über unterschiedliche Möglichkeiten gibt die folgende Seite des Schulministeriums: Selbstorganisierter Austausch | Bildungsportal NRW (schulministerium.nrw) Außerdem bietet die umfangreiche Broschüre des Arbeitskreises gemeinnütziger Jugendorganisationen (www.aja-org.de) einen guten Einblick in ganz verschiedene mit einem Auslandsaufenthalt verbundene Aspekte.
Insgesamt kann man zwei verschiedene Optionen unterscheiden, nämlich Programme mit Gegenbesuch, also auf Austauschbasis, und solche ohne Gegenbesuch.
Beispiele für Programme auf Austauschbasis
Austauschbasis heißt hier wirklich, dass das Programm aus Besuch und Gegenbesuch besteht. Die Schüler_innen leben für eine bestimmte Zeit in einer Familie, deren etwa gleichaltriges Kind für einen ähnlich langen Zeitraum bei Ihnen lebt und das GO besucht. Besuch und Gegenbesuch finden im Allgemeinen nicht gleichzeitig statt.
Die Bezirksregierung Düsseldorf vermittelt für Schüler_innen aus NRW zwei- bis dreimonatige Austauschmaßnahmen in Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Kanada und Neuseeland. Die Bewerbung erfolgt in der Regel in der Jahrgangsstufe 10, die Durchführung in der folgenden Jahrgangsstufe. Genauere Informationen gibt es unter https://www.brd.nrw.de/themen/schule-bildung/internationaler-austausch/individueller-austausch
Längere und kürzere Aufenthalte, vorwiegend in den Sommerferien, bietet der Rotary Jugenddienst an (www.rotary-jugenddienst.de).
Zielgebiet sind neben einigen europäischen Ländern auch die USA, Kanada, Mexiko, Argentinien, Brasilien, Chile, Südafrika, Indien, Taiwan und Thailand.
Programme ohne Gegenbesuch
Die Mehrzahl der Programme bietet deutschen Schüler_innen die Möglichkeit, zwischen 3 und 12 Monate im Zielland zur Schule zu gehen, ohne dass ein Gegenbesuch stattfindet. Die Unterbringung erfolgt entweder in einer Familie oder in einem Internat.
Genauere Informationen über die Programme ohne Gegenbesuch bekommt man auf Messen zum Thema Auslandsaufenthalt. Die Termine findet man hier: https://jugendbildungsmesse.de/ und https://www.aufindiewelt.de/messen
Da ein Auslandsjahr natürlich nicht ganz preisgünstig ist, lohnt es sich vielleicht, sich rechtzeitig um ein Stipendium zu bewerben. Verschiedene Möglichkeiten werden unter folgender Adresse aufgelistet: https://www.auslandsjahr.org/schueleraustausch-stipendium.html
Natürlich schafft man sein Abi auch ohne Auslandsaufenthalt. Im Ausland kann man aber nicht nur seine Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch sein Allgemeinwissen und das Wissen über das Land, in dem man seinen Auslandsaufenthalt verbringt, verbessern. Weiterhin kann man dort oft unvergessliche Erfahrungen machen, prägende Eindrücke sammeln und Freundschaften schließen, die einen persönlich und vielleicht ja auch einmal beruflich weiterbringen. Letztlich lernt man auch, selbstständig für sich selbst zu sorgen. Es ist auf jeden Fall eine lohnende Sache.
Bei weiteren Fragen gibt Frau Hansen gerne Auskunft (s.hansen@gymnasium-odenthal.de).
